
Bericht von Tara:
Herzkinder-Teenie-Tag am Wasser.
Am 15.06 war es soweit, wir sind sehr früh in Trier aufgebrochen um pünktlich an der Wasserskianlage in Langenfeld anzukommen. Das Wetter war durchwachsen, aber hin und wieder zeigte sich die Sonne und es blieb weitgehend trocken.
Wir waren trotz langer Anreise über pünktlich da und konnten uns alles anschauen. Die Anlage in Langenfeld ist weitläufig und sehr schön und es war auch schon einiges los. Gutgelaunte und motivierte Menschen in Neoprenanzügen, Wasser und Strand das hatte etwas von Urlaub am Meer.
Joris hatte sich sehr auf diesen Tag gefreut und war etwas aufgeregt, da er das Wellenreiten ausprobieren durfte.
Die Gruppe der teilnehmenden Jugendlichen war überschaubar und aufgrund von anderen Veranstaltungen und Treffen der Elterninitiative kannten sich alle.
Dieser besonderer Tag wurde gemeinsam von der Elterninititiative herzkranker Kinder Köln und dem Verein Wellenbezwingen Köln organisiert.
Nach einer netten Begrüßung und einer kurzen Info zum Ablauf des Tages konnte es losgehen.
Wir Eltern hatten einen schönen Platz an der Strandbar und die Jugendlichen konnten mit den Betreuern des Vereins Wellenbezwingen in den Tag starten. Zunächst stand das Kennenlernen und die Stärkung der Gruppengemeinschaft sowie Gleichgewichtsübungen auf dem Programm. Dann ging es mit den Taschen in die Umkleide und zurück kamen vier gut gelaunte, aber auch etwas aufgeregte Jugendliche in Neoprenanzügen, Helm und Schwimmweste. „Was wird uns wohl erwarten und traue ich mich tatsächlich mit dem Brett auf die Wellen?“, schienen die Gesichter zu sagen.
Unser ursprünglicher Plan war es Joris zum Wassertag zu bringen und nach kurzer Rücksprache den Veranstaltungsort zu verlassen, um zu dritt etwas zu unternehmen. Da wir aber neugierig waren wollten wir erst einmal etwas zuschauen, dann haben wir uns gefreut bekannte Gesichter zu sehen und mit allen ins Gespräch zu kommen. Da auch Lola es sehr interessant fand und zuschauen wollte haben wir uns entschieden bei den anderen zu bleiben.
Es war ein sehr schöner Tag für alle, mit vielen neuen Erfahrungen und netten Gesprächen und wir haben einen anderen tollen Verein kennengelernt, der super Arbeit leistet. Doch vor allem für die Jugendlichen war es ein einmaliges Erlebnis, sie konnten über ihre Grenzen hinauswachsen und haben sich getraut die Wellen zu bezwingen. Für mich war es sehr beeindruckend ihnen hierbei zuzuschauen und war überrascht, dass sie sich tatsächlich getraut haben.
Die Gemeinschaft der Gruppe und vor allem die Betreuer haben den Jugendlichen, aber auch mir als Mutter sehr viel Sicherheit gegeben. Mit ihrer persönlichen Begeisterung für das Wellenreiten und wie sie auf jeden einzelnen eingegangen sind haben sie uns einen besonderen und unvergesslichen Tag bereitet.
Nach dem schönen, aber auch anstrengenden Tag gab es für alle leckere Pommes. Beim Abschlussspiel (Strippensurfer), bei dem alle mitmachen konnten, hat sich noch einmal gezeigt, dass eine gute Gemeinschaft so einiges stemmen kann und wie wichtig es ist zu vertrauen und sich auf einander zu verlassen. Die Jugendlichen kommen aufgrund ihrer Erkrankung im Alltag immer wieder an ihrer Grenzen der Belastbarkeit. Ob in der Schule oder in der Freizeit ist es meist nicht möglich mit den „Gesunden“ mitzuhalten. Daher freue ich mich, dass mit den Herzkinder-Teenie Angeboten ein Rahmen geschaffen wurde, der den Jugendlichen die Möglichkeit gibt im Austausch mit den anderen zu sein, zu wissen ich bin nicht alleine und vielleicht wie beim Wellenreiten zu lernen ich kann Herausforderungen in meinem Leben schaffen.
Ich möchte mich bedanken, dass Joris diese Erfahrung machen durfte!
Danke an Nadine für das organisieren, ich hoffe es finden noch weitere Herzkinder-Teenie Treffen statt und
Danke an das Team von Wellenbezwingen e.V.



Erstmalig haben wir ein Trauer-Seminar für verwaiste Eltern und Geschwister angeboten, das in Kooperation mit der Uniklinik Köln organisiert wurde. Das Seminar fand über ein Wochenende in der Jugendherberge Panarbora in Waldbröl statt. Die Seminareinheiten wurden für die Eltern durch Alice Schamong (Psychologin) und Jana Boes (Kunsttherapeutin) geleitet und für die Kinder übernahmen die Leitung Tanja Bauer (Sozialpädagogin) und Anna Fischer (Musiktherapeutin). Im geschützten Rahmen konnten sich die Eltern und Kinder in separater Gruppe mit ihrer Trauer auseinandersetzen.
Zunächst stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die Gruppe sehr gut zusammen passte. Während des Seminars ab es viel Zeit, um über die eigeneTrauer zu sprechen. Probleme in der Familienstruktur und Partnerschaft der Eltern sowie die Gefühlswelt der Kinder wurden mit den Therapeuten erörtert und Strategien entwickelt, um gut damit umgehen zu können.
Das Feedback zu diesem Seminar war sehr positiv und die Thematik des Seminars wurde als wichtig und notwendig empfunden. Auch der Wunsch nach weiteren Seminaren zu diesem Thema wurde genannt.
Die Kinder haben mit Hilfe der Musiktherapeutin ein kurzes Musikstück aufgenommen und fühlten sich wohl.
Hier einige Aussagen der teilnehmen Personen:
· Die Organisation war super und der Seminarort genau richtig
· Die Atmosphäre war stimmig und passende angenehme Familien
· Sehr gut! Gerne würde ich das Thema Trauer noch vertiefen!

Wir bedanken uns herzlich für die Spende der Dr. Jürgen Rembold Stiftung, die unser Verein im Zuge der Veranstaltung „Marktplatz Gute Geschäfte im Rheinisch Bergischen Kreis 2024“ entgegennehmen durfte.
Unternehmen und ehrenamtlich tätige Personen aus dem Rheinisch Bergischen Kreis treffen sich beim Marktplatz Gute Geschäfte, um Kooperationen einzugehen. Im letzten Jahr lernten wir auf diesem Wege Frau Wolff von „phantasiali Stoffe“ kennen und starteten unser gemeinsames Projekt: „Nähen für herzkranke Kinder“.
Auf verschiedenen Märkten wurden die Näharbeiten angeboten. Mit dem Erlös ist es uns möglich z.B. Sportprojekte für herzkranke Kinder (Klettertraining) zu finanzieren.
Näheres zu der Kooperation „Nähen für herzkranke Kinder“ auf der website von amaidi:
https://amaidi.org/2023/12/naehen-fuer-herzkranke-kinder/

Foto © amaidi.org
Unter Anleitung der Therapeuten von „Hoch-Hinaus Klettern als Therapie e. V.“ werden die Kinder Kletter- und Sicherungstechniken erlernen. Neben kindgerechtem Klettertraining stehen Sportspiele, Koordinationsübungen und Beweglichkeitsschulung im Fokus. Im Mittelpunkt steht dabei Freude an der Bewegung und Spaß an neuen Herausforderungen.
www.kletternalstherapie.de
Datum: 26.08.2024 – 16.12.2024
Uhrzeit: 17:00 – 19:00 Uhr
Ort: Kletterfabrik in Köln Ehrenfeld. Oskar-Jäger-Str. 173, 50825 Köln
www.kletterfabrik-koeln.de
Teilnahmegebühr pro Kind: 120,00 €
Anmeldung: über unser Anmeldeformular auf dieser website

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! Das Seminar richtet sich ausschließlich an die Geschwisterkinder und deren Eltern!
Geschwister chronisch kranker Kinder haben eine besondere Lebenssituation.
Das Wochenendseminar hat zum Ziel:
für die Kinder, mit Spiel und Spaß gemeinsam Strategien kennen zu lernen, um mit der besonderen Lebenssituation besser umgehen zu können.
Die Eltern können ihre familiäre Situation reflektieren und überlegen gemeinsam, welche Möglichkeiten es gibt die Geschwisterkinder zu unterstützen.
Die Schulungseinheiten werden geleitet durch Psychologin Luisa Klein, Dipl. Sozialarbeiterin Sandra Brengmann, Diplom Sozialpädagogin Tanja Bauer und Psychologin Alice Schamong.
Datum: 30.08.2024 ab 17.30 Uhr bis 01.09.2024
Ort: Jugendherberge Panarbora in Waldbröl, (panarbora.de)
Nutscheidstraße 1
51545 Waldbröl
Teilnahmegebühr: pro Familie 90,00 €
Über das online-Formular können Sie sich verbindlich anmelden.
Stornogebühren: Wir weisen darauf hin, dass eine Kostenerstattung der Teilnehmergebühr bei
Rücktritt ab dem 19.07.2024 nicht mehr möglich ist. Anmeldeschluß ist der 05.04.2024

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Dieses Seminar ist eine gemeinsame Veranstaltung der Elterninitiativen:


Alle Veranstaltungen der Elterninitiative werden aus Spenden finanziert. Wir bemühen uns den Familien die Teilnahme an unseren Veranstaltungen familienfreundlich zu gestalten. Sofern es Ihnen möglich ist, würden wir uns über eine Spende über die Teilnehmergebühr hinaus sehr freuen.


Foto: juliane-liebermann- unsplash